Freitag, 28. Oktober 2011

Outreach nach Prag. Vorgeschichte. PART I

Komfortables Christsein, zurücklehnen, eine kuschelig warme Zeit haben, genießen…das waren Dinge, die am Donnerstag im Teaching angesprochen wurden. Und ich habe mich so was von ertappt gefühlt. Meine Pläne für das Wochenende, speziell Freitag, sahen nämlich folgendermaßen aus: zum Jesus-Haus gehen, eine Doku über einen Missions-Fotografen angucken und anschließend bei einer Gebetsnacht bis 6.00 morgens teilnehmen.

An sich christlich, nett klingende Vorhaben, aber ist das wirklich alles, was ich bewirken möchte? Soll das wirklich alles gewesen sein?!
NEIN.
-„Okay Gott, ich hab’s geschnallt, was hast du also mit mir vor??“

Während ich also im Teaching saß, kamen plötzlich 2 Eindrücke in meinen Kopf.
- Prag/ Prostitution
- Flughafen

Auf einmal war ich von unbeschreiblicher Aufregung gepackt.
-„Okay Gott, ich bin dabei.“
Aber wer würde mit mir gehen? Ich hatte kein Geld, keinen Plan…nichts, außer einer irre klingenden Idee im Kopf. Das Beste wäre wohl, einen der Jungs zu fragen, ob sie mitgehen würden. Ja, ich wusste sogar schon, wen ich fragen könnte.


-„Warum möchtest du unbedingt einen Jungen dabeihaben?“
-„Na ja, ist es nicht zu gefährlich, nur mit Mädchen zu gehen? Ein Junge könnte uns doch irgendwie beschützen…“
-„ICH werde dich beschützen!“

Das war also Gottes Art, mir zu zeigen, dass ich meine Sicherheit nicht von Menschen abhängig machen soll.

-„Guuut. Wen soll ich sonst fragen?“
Ich bekam keine klare Antwort, sondern nur den Eindruck, es nicht so öffentlich zu machen. Also fing ich an, die Leute um mich herum zu fragen, ob sie dabei wären. Das war jedoch nicht der Fall. Ich meine, ich weiß auch nicht, ob ich an ihrer Stelle mit mir gegangen wäre. Auf dem Weg nach draußen sah ich dann Anna & hatte das starke Gefühl, sie fragen zu sollen. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass sie verrückt und spontan genug wäre, mitzugehen. Ich erzählte ihr also von den Eindrücken und dem nicht vorhandenen Plan & sie war dabei.
Während unserem Gespräch, kam eine Mitarbeiterin von unserer Schule an uns vorbei und ich wollte mit ihr abklären, ob das okay ist, dass wir einen Outreach (rausgehen für Gott) übers Wochenende machen. Sie war total offen dafür, was mich sehr glücklich gemacht hat. Ich erzählte ihr nur von dem Flughafen-Ding, weil mir das in dem Moment wichtiger erschien. Um sicher zu gehen, fragte ich, ob der nächste Flughafen in Dresden ist. Sie bestätigte das. Anschließend meinte sie: „Ach, und es gibt auch einen in Prag.“ BÄÄM. In meinem Hirn war bis dahin absolut keine Verbindung zwischen Prag/Prostitution & Flughafen vorhanden. Doch plötzlich machte alles so viel Sinn. Gott wollte also BEIDES verbinden. Von da an konnte ich nur noch aufgeregt, gespannte, vorfreudige Quietschgeräusche von mir geben. Wuhu!

Soviel zur Vorgeschichte. In der nächsten Zeit werde ich dann posten, was alles für unglaublich verrückte Dinge passiert sind. Aber schon mal zur Beruhigung: mir geht’s super und ich bin gesund zurück. Aber gleichzeitig nicht mehr die Selbe.

PS: Ich war gestern ziemlich hippie drauf und hab jetzt nen Dread :D
PPS: Ich werde nach Süd-Ost-Europa für den großen Outreach gehen. Das ist alles, was ich bis jetzt weiß.

1 Kommentar:

Yeeeey. Danke für deinen Kommentar (: